FAQ & Tipps für kleine Online-Shops.

Steht der Plan schon fest oder ist es bisher nur eine Idee?

Wenn der Plan schon recht fest steht, dann greifen Sie doch einfach zum Telefon und holen Sie sich kostenlos eine professionelle unabhängige kurze Einschätzung. Das gibt Ihnen auch die Möglichkeit, eventuell noch nicht bedachte Aspekte nochmals in Ruhe zu überdenken – oder natürlich wir gehen Ihr Projekt gründlich und individuell durchdacht sogleich an!

Lass Dich inspirieren!

Wem eher spontan die Idee kam, man könnte doch auch mal versuchen, etwas online zu verkaufen, der kann heute schon tatsächlich auch zu Kosten einer nur kleinen Urlaubskasse starten und sodann ab bereits rund 30,- € monatlich und mit natürlich etwas Arbeitszeit bei kleinem Kosten-Risiko auch einfach sein kleines Abenteuer angehen. Ein paar nützliche grundlegende Tips für Ihren Online-Shop Start finden Sie nachstehend.

Starten Sie Ihren Online-Shop richtig: mit pro­fessio­neller Unter­stützung.

Kostenlose ehrliche Erst-Einschätzung, wie Sie in Ihrem Fall starten sollten – oder auch wie nicht.

Lohnt sich ein Online-Shop?

Häufiger kommt es auch vor – ohne dass es böse gemeint wäre, meist im Gegenteil –, dass gerade Bekannte Sie ermutigen. Unterstützung dürfen Sie schätzen!
Bedenken Sie einzig, dass Sie sich darüber selbst die nüchternen Fakten, Kalkulation und mögliche Gegenargumente zu schön reden.
Nachstehende kleine Liste soll Ihnen daher nochmal einen kurzen und ehrlichen „Selbst-Check“ ermöglichen, damit Sie bedacht mit Vorfreude und Energie mit Ihrem eigenen kleinen Online-Shop durchstarten!

Art der Shop-Artikel und Umtausch.

Weil Sie jeder Versand  natürlich eine kleine Buchung, Rechnung, Verpackung und Abholung durch  den  Paket-Dienstleister  Zeit und Geld kostet,  sollten Sie in folgenden Fällen besonders  sorgsam kalkulieren:

  • Haben Ihre Artikel eine ausreichende Gewinn-Spanne, um auch den Aufwand für eine lieber etwas zu hoch eingeschätzte Anzahl Retouren abzudecken (Unkosten + Arbeitszeit oder Unternehmerlohn)? – Wie hoch ist die Anzahl an Retouren für die einzelnen Artikel einzuschätzen? Bzw. sind Sie zur Rückgabe verpflichtet, wo es sich nicht z.B. um Einzelanfertigungen einer individuellen Bestellung handelt?
  • Bei Einzelstücken bedenken Sie, dass Ihre Arbeitszeit einen höheren Anteil hat. Bei Kleidung, dass Größen bestellt und wieder umgetauscht werden und dass Sie gewissen Rückgabedauer gestatten sollten. Umgekehrt ideal sind natürlich Produkte, die Sie nur einmalig einstellen und damit oft verkaufen und mit geringem Umtausch-Risiko.

Artikel einstellen, Beschreibung, Produkt-Fotos.

  • Eine gute Artikelbeschreibung und professionell wirkende Produktfotos, die das Produkt vollständig und im Detail optimal abbilden, sind unverzichtbar für einen guten Umsatz. Mitbewerber, die dasselbe anbieten und dies besser machen, sind auch bei höheren Preisen noch immer oft im Vorteil. Diese Punkte zählen viel, zumal Sie für gewünschte Neukunden erstmal fremd mit geringem Vertrauensvorschuss sind. Zeigen Sie umso mehr Professionalität und Leidenschaft für Ihre Produkte und ein seriöses Bemühen um den Kunden.
  • Gute Organisation ist wichtig und mit wertvollem Tipps zum Fotografieren für Ihre Online-Shop Fotos sind diese auch relativ schnell einfach trotzdem professionell selbst gemacht. Dennoch benötigt das Ganze meist mehr Aufwand als einen Artikel nur ins Regal zu stellen – es sei denn, Sie verkaufen denselben Artikel vielfach, wobei Sie dann entgegengesetzt schnell im Vorteil sind gegenüber dem Ladengeschäft.

Verpackung & Versand.

Bedenken Sie in jedem Fall individuell:

  • welches Versandkosten-Modell Sie im Umfeld Ihrer Mitbewerber und Ihrem Artikel-Mix anwenden: versandkostenfrei bedeutet höhere Artikel-Preise auf den ersten Blick und häufiger mehr für Sie teure Retouren etc., umgekehrt nicht zu hohe Versandkosten bei guten Preisen können auch zu größeren Warenkörben führen bei überlegterem Bestellen usw.,
  • Kosten fürs Verpacken (Material + Zeit), Abliefern, Retouren-Aufwand, Papiermüll bei Retouren,
  • das bei mindestens privaten Kunden durch Sie zu tragende Risiko für Verlust beim Versand,
  • ggf. die Kalkulationsmöglichkeiten des Shop-Systems bei Ihrem Artikel-Mix,
  • Verwirrung beim Kunden durch zu verschiedene Preise zu vermeiden.

Ihre Erreichbarkeit. Schnelle Lieferung und Rückzahlungen.

  • Es wird nicht unwesentlich von der Art Ihrer Artikel und bestmöglichen Fotos und Beschreibungen abhängen, inwieweit Sie Rückfragen zum Produkt auch sich ersparen können.
  • Insbesondere, wenn Sie einen kleinen Shop nur neben Ihrem Hauptberuf betreiben oder mit eigenem Laden zwischendurch tagsüber manchmal keine Zeit für Ihren Online-Shop finden: schlechte Erreichbarkeit oder spätes Antworten kostet Sie außer Umsatz auch das gerade im Online-Handel so wichtige Vertrauen. Manchmal können Sie statt mit Verstecken mit sympathischer Offenheit punkten: „Sie unterstützen hier eine nebengewerbliche Manufaktur ohne Call-Center. Vielen Dank für Ihr Verständnis, falls ich einmal nicht innerhalb weniger Stunden oder am Abend antworten kann. Meist klappt es innerhalb max. 24 Stunden, Ihre Fragen zu klären, wo es sich nicht aus meinen ‚Häufigen Fragen‘ oder Produktbeschreibungen ergibt.“ – Vollständige Beschreibung und Bebilderung entlastet Sie auch hier. Auch können Sie Alternativen anbieten wie z.B. WhatsApp. Wenn Sie eine Kontakt-Option schneller bedienen können, z.B. oft nicht ans Telefon gehen, informieren Sie entsprechend, dass es beiden Seiten nützt.
  • Schnelle Lieferung wird ebenso erwartet wie natürlich, dass der Kunde bei Widerruf oder Umtausch sein Geld schnell zurück erhält. Hier sammeln Sie mit am meisten Plus- oder Minuspunkte, weil das Vorschussvertrauen in Sie hier mit am größten ist und Sie es entsprechend gut rechtfertigen können oder enttäuschen. 
    Als kleiner Händler können Sie hier sogar Punkte gegenüber einigen Großen sammeln, die bekanntlich überwiegend nicht oder nicht ohne Aufpreis oder Club-Vorteile noch am selben Tag versenden können. – Nebenbei: das Versprechen von Lieferfristen hat auch rechtlich Relevanz. Bleiben Sie fair und informieren Sie Kunden freundlich über den aktuellen Stand der Dinge, wenn Abweichungen von Ihrer realistischen Beschreibung erkennbar sind. 

Facebook & Instagram Shop

  • In einigen Fällen lohnen sich diese Kanäle, um Ihren Shop, auch Ihre Marke dort den betreffenden Zielgruppen bekannt zu machen. Ein typisches Beispiel, aber natürlich keinesfalls abschließend nur dies, wäre z.B. Mode aller Art.
  • Um überhaupt praktisch, insbesondere aber auch rechtskonform und mit alldem, was diese Plattformen nicht bieten, verkaufen zu können, benötigen Sie mindestens einen kleinen Shop.
  • Artikel müssen Sie in einen „unvollständigen“ Facebook Shop einstellen, um dann in instagram wiederum auf Ihren Shop verweisen zu können, wo schließlich zentral der Verkauf stattfindet, abgewickelt, gebucht wird – in auch nur diesem Ihrem Online-Shop System.
  • Die Einrichtung Facebook & Instagram geht recht schnell und einfach, weil alles Wesentliche eines Online-Shops und damit der Konfiguration und allem mehr entfällt.
  • Wenn Sie Fotografie und Bildformate passend mit Ihrem Shop abstimmen, bei insbesondere vielen Artikeln eine maximal beschleunigte „Stapelverarbeitung“ mit den entsprechenden Tipps nutzen, ist der Aufwand auch hier recht gering.

Natürlich erhalten Sie auf Wunsch auch hier gerne Unterstützung.

Ihren Shop bekannt machen.

Wenn Sie vollständig von null starten – also ohne Blog/Website, Forum, Instagram/Facebook/Pinterest – sollten Sie natürlich umso mehr nicht zuviel erwarten, je nachdem auch etwas Werbung einkalkulieren oder stärker nachgefragte Produkte anbieten, wofür Sie dann natürlich auch Werbekosten einplanen sollten – wenn Ihnen geringe Verkäufe mit einem entsprechend minimalem Umsatz bei kleinsten Kosten für Ihren kleinen Online-Shop nicht genügen sollten.

Als weitere Möglichkeiten für Werbung und Umsatz mit Ihrem kleinen Online-Shop bieten sich für Sie an:

  • Google AdWords & Microsoft Ads (inkl. Gutschein, soweit verfügbar) – wo Sie nicht wie sonst üblich für Werbe-Einblendungen bereits, sondern nur für Klicks auf Ihren Shop oder direkt auf ein Produkt bezahlen. Wenn also ein bestimmtes Produkt häufig genug gesucht wird, mit sehr kurzem Text klar beworben werden kann und Sie Interessenten direkt auf die Seite des Produkts in Ihrem Shop lenken, kann diese Option durchaus interessant für Sie sein.
  • Schnittstellen zu etwa „Shopping-Auflistungen“, Preisportalen etc. gehören nicht zu den selbstverständlichen Kleinigkeiten (bzw. auch deshalb nicht überall verfügbar) und erfordern Datenaustausch zwischen Ihrem Shop und den Systemen der jeweiligen Anbieter. – Natürlich kann je nach Angebot auch dies zu mehr Umsatz oder Bekanntheit und in eher geringem Maße auch Stammkunden führen. Hier sind Sie allerdings auch dem knallharten Preis-Wettbewerb ausgesetzt. – Sollte sich Ihre Produkt-Palette insgesamt oder teilweise hierzu eignen und Sie Solches anbieten möchten, dann sollten Sie  in den meisten Fällen mindestens parallel aud eBay bzw. amazon aktiv sein und sodann überlegen, ob sich ein eigener Online-Shop sofort parallel zumindest lohnt.
  • Je nach Artikeln, Zielgruppe, Reichweite natürlich auch weitere Werbeformen von Ihrer Aktivität in bestimmten Foren als Mitglied bis in den Bereich der Print-Werbung, wobei Sie vor allem bei Letzterem meist nicht zuviel erwarten dürfen bei relativ sehr hohen Kosten, wenn Sie Ihren Shop bereits nur mit kleinen Kosten angehen. 

Fotografie-Tips oder Training für Shop-Artikel - maximal effizient bei minimalen Kosten.

Fotos sind enorm wichtig für Ihren Online-Shop. Aber keine Sorge! Mit wenig Augenmaß, einer guten Anleitung und cleveren Tricks können Sie mit Ihrem halbwegs aktuellen Handy auch weniger teuren Preisklassen hervorragend ausreichend professionelles Bildmaterial erstellen. 
Eine teure Kamera wäre also Ihre größte Fehl-Investition gerade wenn Sie beim Online-Shop bzw. dem Shop-System selbst nur ein sehr begrenztes Budget vorsehen. Setzen Sie dieses Geld  dann sinnvoller ein!

Online-Shop Systeme – worauf als Anfänger achten?

Kleinen Online-Shop erstellen. Lohnt sich ein preisgünstiger Online-Shop?

  • Nicht die ohnehin sehr geringen Kostenunterschiede sollten hier entscheiden, auch nicht die Attraktivität vorgestellter „Templates“, die das Rahmengerüst des Designs um die technisch-funktionalen Komponenten abbilden, sondern sämtliche vorhandene bzw. fehlenden und ggf. auch nicht erweiterbare Funktionalität für Käufer wie auch Verkäufer.
  • Wie Ihr Shop von Käufern gut bedienbar und alle Artikel übersichtlich strukturiert angenommen wird und wie effizient auch Sie fortlaufend damit arbeiten können, ist bei der Wahl des Shop-Systems sehr viel entscheidender und bedarf einiger tieferer Blicke in zahlreiche Details.
  • Eine „interne Check-Liste Online-Shop Vergleich“ für eine gute Beratung (mit der Sie allerdings nicht umfassend behelligt werden sollen, sondern Wesentliches ergibt sich aus deutlich weniger Detail-Fragen an Sie) umfasst deutlich über 100 Stichpunkte und natürlich Einiges, das man als Laie nahezu unmöglich insgesamt und ausreichend überblicken kann, ein Teil davon wichtig auch bei kleineren Online-Shops. – Denn ein einziges nicht erfülltes und nicht mit überschaubaren Kosten ergänzbares Kriterium von so Einigen kann es sogar erforderlich oder sehr sinnvoll machen, ein anderes Shop-System zu wählen. Und das möchten auch Sie auch bei geringem Verlust an Gebühren für einen Shop nicht erst erfahren, wenn Ihr Online-Shop mit auch einiger Eigenarbeit erst einmal aufgebaut ist.
  • Eine kleine „Check-Liste“ für Sie verschafft Ihnen über einige zu bedenkende Aspekte noch einmal einen Überblick.

Für weitergehende Beratung bis hin zum grundlegenden oder auf Wunsch natürlich auch kompletten Shop-Aufbau gibt es start-my-shop.de.

Professioneller Einstieg mit mehr Budget

Wer wirklich bereits alles gut durchdacht recht sicher entschlossen ist und sodann ein wenig größer – was verfügbare Arbeitszeit, Umsatzziele usw. betrifft – ins Online-Shop Geschäft einsteigen mag, dem ist meist zu empfehlen:

  • Planen Sie mindestens ein kleineres 5-stelliges Budget ein, und verwenden Sie nicht Ihr gesamtes Budget für das Erstellen des Online-Shops, sondern achten Sie sehr genau darauf, dass bereits deutlich unterhalb Ihres Gesamt-Budgets der Shop insbesondere alle Maßgaben in sämtlichen Punkten geprüft funktional, technisch und rechtlich vollständig richtig erfüllt! Immer wieder mal sieht man aufgebrauchte Budgets, wobei die eher verborgenen aufwendigeren und anspruchsvolleren 90% für Sie wichtigster Leistungen „hinter den Kulissen“ unbrauchbar oder sogar gar nicht geleistet wurden, während bei Ihnen als Laien der gefährlich falsche Eindruck vorherrscht, es fehlten nur noch „Kleinigkeiten“, weil die Fassade gut aussieht, ohne dass jedes Detail, jeder Ablauf im Shop für die Kunden und Sie bis ins Kleinste duchgeprüft eingebunden ist und einwandfrei funktioniert.
  • Nehmen Sie sich die Zeit, sich genau zu überlegen, welche Funktionen Ihr Shop unnbedingt benötigt und was Sie mehr als „Nice-to-have“ einordnen. Überlegen Sie sich, welche Anforderungen später voraussichtlich unverzichtbar werden könnten und prüfen Sie auch hierfür sogleich Möglichkeiten, Aufwand, Abhängigkeiten und Schnittstellen-Verfügbarkeiten usw.
  • Ein führendes größeres, auf den deutschen Markt abgestimmtes Shop-System wählen, das auch in wichtigen Details flexible und individuelle Erweiterungen ermöglicht – sei es in der Benutzungsfreundlichkeit und Cross-/Up-Selling Funktionen, Newsletter-Schnittstellen u.v.m. für mehr Gewinn, seien es brauchbarere Kunden-Verwaltung, Buchung/Rechnungen sowie die Anbindungsmöglichkeit einer guten Warenwirtschaft  oder professionellen Payments, jeweils sogleich oder später.
    Kandidaten mit größeren Marktanteilen in Deutschland wären z.B. Shopware, Oxid eSales, Magento, auch als Miet-Varianten bzw. in verschiedenen Funktionen mit Upgrade-Möglichkeiten verfügbar.